Baader Bond Markets: "Schäuble schreibt einfach die gegenwärtige Entwicklung in die Zukunft fort"

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Stopp

„Wie beim VfB: Für Schäuble muss die Null bei der Neuverschuldung stehen.“

13. März 2014. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Zumindest das haben Wolfgang Schäuble und der neue Trainer des VfB Stuttgart, Huub Stevens, gemeinsam: Die Null muss stehen, ist das Motto von beiden. Für Stevens gilt es null Tore zu kassieren. Bundesfinanzminister Schäuble will ab dem Haushalt 2015 null neue Schulden machen. Und zwar „ohne Tricksereien“, wie er sagt. Damit würde der Bund erstmals seit 46 Jahren ohne neue Schulden auskommen. Wer’s glaubt, wird selig! Der Griff in die Sozialkassen und die Verschiebung der Kindergelderhöhung geben bereits einen Vorgeschmack auf Zauberkünste unseres Finanzministers.
 
Den mittlerweile auf 1,3 Billionen Euro aufgetürmten Schuldenberg will die schwarz-rote Koalition freilich nicht abbauen. Vielmehr setzt sie auf weiter steigende Steuereinnahmen, was angesichts der Wachstumsaussichten der deutschen Wirtschaft nicht abwegig ist, aber eben dennoch eine Hypothek auf die Zukunft darstellt. Denn neben den Steuereinnahmen verlässt die Regierung sich auf die prall gefüllten Sozialkassen. So wird der Bundeszuschuss zum Gesundheitsfonds gekürzt und das Rentenpaket aus den Rücklagen der Rentenversicherung finanziert.
 
Die zunächst bis 2017 geplanten Überschüsse wird es indessen nicht geben. Das Geld wird vielmehr für die von Schwarz-Rot beschlossenen Mehrausgaben – Rentenpläne, mehr Geld für Straßen und Bildung, Entwicklungshilfe sowie zur Entlastung der Länder und Kommunen – benötigt.
 
Genau dafür sollen die Ausgaben ab 2016 wieder stärker steigen. Damit Schäubles Vabanque-Spiel aufgeht, müssen die Steuereinnahmen entsprechend fließen und die Konjunktur in Fahrt bleiben. Schließlich schreibt er die gegenwärtige Entwicklung einfach in die Zukunft fort. Aber dafür gibt es keine Garantie. Für eine nachhaltige Etat-Sanierung ist künftig auch Ausgabendisziplin wichtig! Kommt es aber anders, als man sich das in Berlin schönrechnet, könnte es am Ende sein, dass die Null doch nicht steht.

Sowohl russische als auch ukrainische Anleihen leiden unter der Krim-Krise

„Eine geordnete Abspaltung der Krim und die Aufrechterhaltung des Handels mit Russland würden die Märkte beruhigen.“

Die schwelende Krim-Krise birgt das Risiko steigender Energiepreise und weiterer Spannungen an den Finanzmärkten.

Sanktionen gegen Russland wegen des Vorgehens Moskaus auf der Krim? Das würde der deutschen Wirtschaft nicht schmecken, steht Russland doch mit einem Volumen von 76 Milliarden Euro immerhin auf Platz elf der deutschen Handelspartner. „Ein Handelskonflikt wäre für Deutschlands Wirtschaft schmerzhaft, für die russische Wirtschaft aber existenzbedrohend“, sagt dazu der Präsident des Außenhandelsverbandes, Anton Börner. Freilich birgt die schwelende Krim-Krise das Risiko steigender Energiepreise und möglicher Spannungen auf den Finanzmärkten.
 
Die lassen sich auch an den Staatsanleihekursen der russischen Föderation ablesen, die in den vergangenen Tagen allesamt Federn lassen mussten. Dabei scheint sich für Titel, die in Euro notieren – wie bei einer Anleihe (WKN A1HQXU) mit Laufzeit 9/2020 und 3,44 Prozent Rendite – ein gewisser Bodensatz zu bilden. Dasselbe gilt für russische Anleihen in US-Dollar wie bei einem Bond (WKN 249138), der 7/2018 fällig wird und mit 3,10 Prozent rentiert.
 
Unter Druck geraten sind auch ukrainische Anleihen. Dies zeigt sich an einem auf Euro lautenden Titel (WKN A0GGXG) mit Laufzeit 10/2015, der Mitte Januar noch bei 99,90 Prozent notiert hatte und inzwischen auf ein Niveau von unter 85 Prozent gefallen ist, was einer Rendite von ca. 16 Prozent entspricht. Ebenso leiden die in US-Dollar notierten ukrainischen Staatsanleihen unter der Krim-Krise, wie am Beispiel eines bis 9/2015 laufenden Bonds (WKN A1A1H5), der eine Rendite von knapp 17 Prozent aufweist, zu erkennen ist.
 
Klar, nun ist es entscheidend, dass eine Eskalation des Konflikts verhindert wird. Und so zynisch es klingen mag, eine halbwegs geordnete Abspaltung der Krim von der Ukraine und eine Aufrechterhaltung des Handels mit Russland würde die Märkte beruhigen.

Zinsausfälle bei chinesischem Bond sind ein Schritt in Richtung Normalisierung

„Bisher haben sich die Chinesen bei Zahlungsausfällen auf den Staat verlassen. Dies könnte sich bald ändern.“

Peking treibt seine Finanzreformen voran.

China forciert das Tempo der Liberalisierung seines Finanzsystems. So sollen im Rahmen weitreichender Finanzreformen, in denen die Marktkräfte nach dem Willen der Partei eine „entscheidende Rolle“ spielen werden, in ein bis zwei Jahren die Zinsen für Spareinlagen freigegeben werden. Bisher werden die Zinsen für die Chinesen, die als Spar-Weltmeister gelten, sehr niedrig gehalten. Wie bereits bekannt, wird die zweitgrößte Volkswirtschaft der Erde auch fünf private Banken zulassen.
 
Dass sich am chinesischen Finanzmarkt zusätzlich einiges „normalisiert“, darauf weisen auch schlechte Nachrichten hin. So ist der Shanghaier Photovoltaikanbieter Chaori der erste Emittent, der die Zinsen einer Unternehmensanleihe nicht mehr bedienen kann. Weitere Unregelmäßigkeiten bei Zahlungsverpflichtungen können somit nicht mehr ausgeschlossen werden. Außerdem fallen im Reich der Mitte die ersten Finanzinstitute aus. In der Ostküstenprovinz Jiangsu mussten mindestens drei kleine Finanzeinrichtungen mangels Liquidität dicht machen.
 
Bisher haben sich die Chinesen bei Zahlungsausfällen auf den Staat verlassen. Schließlich war im Notfall immer Peking oder die nächste Lokalregierung eingesprungen. Vor diesem Hintergrund haben viele Chinesen in den vergangenen Jahren auch verstärkt in kurzlaufende Unternehmensanleihen investiert, die hochriskant, aber eben auch hochverzinslich sind. Wenn man nun mit Chaori erstmals einen Anleihe-Emittenten ausfallen lassen sollte, ist dies als erster Schritt eines Prozesses zu verstehen, in dessen Rahmen die Anleger lernen müssen, dass hohe Erträge auch mit hohen Risiken einhergehen. Dabei winken den Chinesen mit der geplanten Zinsfreigabe immerhin höhere Erträge auf ihre Spareinlagen. Davon ist man in Europa noch weit entfernt.

Kein Land in Sicht für Hellas Banken

„Wie groß ist die Kapitallücke der griechischen Kreditinstitute?“

Schon die alten griechischen Seefahrer freuten sich immer, wenn „Land in Sicht“ gerufen werden konnte. Aber bei der Finanzkrise Griechenlands scheint dieses Vokabular gänzlich aus dem Wortschatz der Notenbanker und Politiker gestrichen zu sein. Das Gezerre um die nächste Tranche der von Griechenland sehnsüchtig erwarteten Hilfsgelder in Höhe von 4,9 Milliarden Euro geht in die nächste Runde, da es unterschiedliche Auffassungen bezüglich der Höhe des Kapitalbedarfs der Banken des Landes gibt. Nach Meinung der griechischen Zentralbank benötigen die vier größten Banken ca. 6 Milliarden Euro zur Eigenkapitalaufbesserung, während hingegen die Gläubiger einen Mittelbedarf von ca. 8,5 Milliarden Euro ansetzen. Irgendwo dazwischen wird wohl die Wahrheit liegen.
 
Auch diese unterschiedliche Einschätzung verdeutlicht das Grundproblem Griechenlands. Es gibt wie bei der Steuererhebung kein belastbares Material und dies macht die Rettung so schwierig. Fakt ist, dass in Griechenland die Uhren schon immer anders gegangen sind und somit die dortige Entwicklung nicht mit der in Portugal zu vergleichen ist. Die griechische Wirtschaft ist anders strukturiert und den einzigen Lichtblick kann man darin erkennen, dass sie inzwischen langsamer schrumpft als noch vor Monaten. Doch davon kann man nicht gesund werden und Wachstum sieht definitiv anders aus! Oft erinnert mich Griechenland an den Fall „Lehman Brothers“, und man könnte es als das „Lehman Brothers der Staaten“ bezeichnen. Doch im Unterschied zur Bank ist der Staat noch immer am Leben. Aber eines ist klar: „Die Ersten werden stets anders behandelt, denn es werden dadurch Exempel statuiert!“
 
Daher sollte man vielleicht den Kapitalbedarf der Banken vorerst ausklammern und den Weg der Neuausrichtung Griechenlands weiter beschreiten. Die Zeit hierfür wird mit jedem Tag knapper, da die anstehende Europawahl auch den Skeptikern in die Hände spielt. So forderte nicht zuletzt ifo-Präsident Hans-Werner Sinn sogar einen zeitlich begrenzten Austritt Griechenlands aus der Eurozone. Ob damit alle Probleme gelöst oder sogar neue geschaffen worden wären, kann nicht umfassend geklärt werden. Unter Einsatz der humanen Intelligenz ist allerdings die erste Variante eher unwahrscheinlich!

Weltweiter Schuldenturm weist Rekordhöhe auf

„Gegenüber 2007 sind die staatlichen Schulden global um 80 Prozent gestiegen.“

Wertpapierkäufe auf Kredit in USA klettern auf ein neues Allzeithoch.

Ok, der deutsche Finanzminister peilt für 2015 einen ausgeglichenen Haushalt an. Dennoch bleibt der 1,3 Billionen Euro teure Schuldenberg der Deutschen bestehen. Auf ein Vielfaches, nämlich auf 72 Billionen Euro, taxiert die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) den Umfang der weltweiten Schuldenberge, die sich seit der schweren Finanz- und Wirtschaftskrise weiter massiv aufgetürmt haben. 2007 hatte der Schuldenberg laut BIZ noch ein Volumen von umgerechnet etwa 50,4 Billionen Euro.
 
Ein wesentlicher Grund für diese Entwicklung waren die deutlich höheren Staatsausgaben, die seitens der Regierungen teilweise zur Rettung des Bankensystems aufgebracht werden mussten. Hinzu kommen Konjunkturprogramme verschiedener Staaten, um nach der Krise die Wirtschaft wieder anzukurbeln. Den Bestand der staatlichen Schuldentitel beziffert die BIZ bis Mitte Juni 2013 auf rund 31 Billionen Euro, was gegenüber 2007 einem Plus von etwa 80 Prozent an staatlichen Schulden entspricht.
 
Es soll an dieser Stelle auch nicht geunkt, sondern nur darauf hingewiesen werden, dass ein ausgeglichener Haushalt noch keinen Sommer macht – erst recht nicht in Anbetracht der weltweit aufgehäuften Staatsschulden. Ein anderes Schlaglicht darauf, wie sehr die Hasardeure bereits wieder unterwegs sind, liefert ein Blick auf die Margin Debt in den USA, also die Wertpapierkäufe auf Kredit. Mit rund 451 Millarden US-Dollar erreichten diese im Januar ein neues Allzeithoch, 24 Prozent über dem Vorjahresmonat. Im Juli 2012 hingegen wurden die Wertpapierkäufe auf Kredit mit „lediglich“ 278 Milliarden US-Dollar beziffert.

Die Bahn fährt am Primärmarkt vor

Energieversorger EnBW begibt Hybrid-Anleihe mit Fälligkeit April 2076 über 1 Milliarde Euro.

Die Deutsche Bahn AG fuhr am Montag pünktlich am Primärmarkt vor. Das Verkehrsunternehmen emittierte eine 15-jährige Anleihe (WKN A1UDVX) mit Fälligkeit März 2029 und einem jährlichen Kupon von 2,75 Prozent. Gepreist wurde die Anleihe im Volumen von 500 Millionen Euro bei 52 Basispunkten über Mid Swap, was einen Emissionspreis von 98,685 Prozent bedeutete.
 
Der baden-württembergische Energieversorger EnBW begab eine Hybrid-Anleihe (WKN A11P78) mit Fälligkeit April 2076. Der Kupon des 1 Milliarden Euro schweren Bonds beträgt 3,625 Prozent. Gepreist wurde die Anleihe bei 233,8 Basispunkten über Mid Swap, was einer Rendite von 3,75 Prozent entsprach. Der Emissionspreis betrug 99,236 Prozent.
 
Zu guter Letzt emittierte gestern Areva, ein französischer Industrie-Konzern, der auf dem Gebiet der Herstellung und des Verkaufs von Energie-Erzeugungsanlagen tätig ist, eine neunjährige Benchmark-Anleihe (FR0011791391). Das Volumen der 3,125-prozentigen Anleihe beläuft sich auf 750 Millionen Euro. Bei einem Emissionspreis von 99,491 Prozent entspricht dies einem Spread von 150 über Mid Swap.

Rollover gaukelt Schwäche vor

„Sorgenbarometer macht Namen alle Ehre“

Es scheint so, als wäre der Frühling schon da, denn seit Tagen werden wir von frühlingshaften Temperaturen verwöhnt und die Sonne zeigt sich von ihrer besten Seite. Doch oft bemerkt man erst im Schatten, dass der Sonne noch immer die Kraft fehlt. So ähnlich ist auch die Stimmung an den internationalen Finanzmärkten zu beschreiben. Auf den ersten Blick scheint alles gut, die Konjunkturdaten passen, der Euro-Bund-Future hat beim Kontraktwechsel stark nachgegeben. Doch Vorsicht, denn der Kursrutsch ist lediglich finanzmathematisch zu begründen und ist keinem Sentimentwechsel geschuldet. Somit hat sich für Rentenhändler nichts geändert trotz der tieferen Kurse. Die Marktteilnehmer wirken weiterhin aufgrund der angespannten Lage in der Ukraine und der damit verbundenen Krim-Krise verunsichert. Hinzu kommen Sorgen um die chinesische Konjunktur, nachdem die Exporte überraschend eingebrochen waren. So war es nicht verwunderlich, dass die Anleger den sicheren Hafen ansteuerten und Bundesanleihen nachfragten. Infolgedessen stieg der Euro-Bund-Future seit seinem Kontraktwechsel am vergangenen Donnerstag vom Low bei 141,81 Prozent auf 143,11 Prozent und machte seinem Namen – Sorgenbarometer – alle Ehre. Im Gegenzug schmolz die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe bis auf 1,58 Prozent ab.
 
Nach dem Rollover ergeben sich aus der Sicht der Charttechnik folgende neue Barrieren. Als Widerstand ist die Marke bei 143,49 Prozent (Hoch vom 3.3.2014) auszumachen und nach unten ergibt sich die nächste Unterstützung im Bereich um 141,81 Prozent (Tief vom 7.3.2014).

Italien testet heute Investitionsbereitschaft

„Bunds profitieren von der Krise“

Am heutigen Donnerstag steht in den USA die Begebung einer neuen 30-jährigen Anleihe im Volumen von 13 Milliarden US-Dollar auf dem Programm. Dies ist dann der Schlusspunkt unter eine Mittelaufnahme von insgesamt 147 Milliarden US-Dollar in der laufenden Woche. Hierbei wurden sowohl Geldmarktpapiere als auch T-Bonds mit Laufzeiten von 3, 10 und 30 Jahren emittiert.
 
Im Vergleich zu diesen Summen erscheinen die in Euroland benötigten Gelder wie „Peanuts“. Denn lediglich Aufstockungen für eine Altemission der Niederlande (WKN A1ZB53 bis 2017) im Volumen von ca. 3 Milliarden Euro und Deutschlands für 5 Milliarden Euro standen auf der Agenda. Heute wird Italien die Investitionsbereitschaft der Anleger testen und ca. 8 Milliarden Euro in Form diverser Emissionen mit Fälligkeit in 2016/2021/2028/2037 begeben.
 
Nach mehreren technischen Unterzeichnungen bei Wertpapieren des Emittenten Bundesrepublik Deutschland wurden die für diese Woche anstehenden Auktionen mit Spannung erwartet. Wie allerdings nicht anders zu erwarten, war das Kaufinteresse der Investoren bei den kurzen Laufzeiten unverändert vorhanden.
Das angebotene Volumen von 1 Milliarde Euro für die inflationsindexierte Anleihe von 2011/2018 (WKN 103053) wurde 2,7-fach überzeichnet und konnte bei einer realen Durchschnittsrendite von -0,49 Prozent zugeteilt werden. Das Emissionsvolumen beläuft sich nun auf insgesamt 13 Milliarden Euro. Bei den zweijährigen Bundesschatzanweisungen (WKN 113745) konnten die angepeilten 4 Milliarden Euro bei einer 2,6-fachen Überzeichnung zu einer Durchschnittsrendite von 0,15 Prozent verkauft werden. Das Emissionsvolumen wurde durch die Aufstockung auf insgesamt 9 Milliarden Euro erhöht.

Fastenzeit gilt nicht für den Euro

„Schmalhans-Kost im Euro beflügelt FW-Anleihen“

Eigentlich befinden wir uns seit Aschermittwoch in der Fastenzeit. So richtig verinnerlicht hat dies der Euro allerdings noch nicht, denn die Gemeinschaftswährung nahm am vergangenen Donnerstag einen kräftigen Happ und stieg gegenüber dem US-Dollar von 1,3720 auf 1,3948 US-Dollar. Ermöglicht wurde dies, durch Äußerungen von EZB-Chef Mario Draghi, der den Spekulationen über eine weitere Lockerung der Geldpolitik einen Dämpfer verpasste. Denn die Entwicklungen der letzten Wochen haben die Erwartungen der EZB im Großen und Ganzen erfüllt. Der am Freitag veröffentlichte US-Arbeitsmarktbericht fiel zwar positiv aus, dies konnte jedoch den Appetit des Euros nur bis auf 1,3852 US-Dollar zügeln. Seitdem befindet sich die Gemeinschaftswährung im Vergleich mit dem Greenback in einer Seitwärtsbewegung und notiert zur Stunde bei 1,3935 US-Dollar.
 
Auch gegenüber anderen Vergleichswährungen verweigerte sich der Euro einer Fastenkur. So stieg er gegenüber der türkischen Lira in der vergangenen Handelswoche von 3,013 Türkische Lira bis auf 3,1286 Türkische Lira. Diese Kursentwicklung war allerdings in der Schwäche der eigenen Währung infolge der politisch fragilen Lage und in der Furcht vor neuen Protestwellen zu sehen. Somit schwächt sich die türkische Lira momentan selbst.
 
Begründet in der „Schmalhans-Kost“ bei Euro-Anleihen standen in der vergangenen Woche erneut Fremdwährungsanleihen auf brasilianische Real, südafrikanische Rand, türkische Lira und US-Dollar auf den Einkaufszetteln der Privatanleger.

Autor: Klaus Stopp, stellvertretender Leiter Rentenhandel der Baader Bank

Dieser Artikel gibt die Meinung des Autors wieder, nicht die der Redaktion von boerse-frankfurt.de. Sein Inhalt ist die alleinige Verantwortung des Autors.

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© 13. März 2014