Baader Bank Portfoliostrategie: "Vor dem Wandel"

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4. November 2015. MÜNCHEN (Baader Bank) Seit mehr als 50 Jahren gehört die Chip-Industrie zu den Wirtschaftswundern, die die Digitalisierung der Gesellschaft erst möglich gemacht hat. Das Phänomen des Mooreschen Gesetzes, auf deren Basis sich die Zahl der Transistoren von integrierten Schaltungen (IC) alle zwei Jahre verdoppelt, während sich die Fertigungskosten pro Chip-Funktion halbieren, scheint sich dem Ende zu nähern. Bislang orientierten sich die Chips an dem Markt für Personal Computer mit ihrer ständig steigenden Performance und den kontinuierlich fallenden Preisen. Doch das Mooresche Gesetz scheint nicht mehr für den Gesamtmarkt zu gelten, da die Konstruktion der Chips immer komplizierter wird. Intel und andere Hersteller müssen neue Fertigungswege begehen, die die Kosten steigen lassen.

Die Cloud und das internetbasierte Computing, getrieben von der Analyse der riesigen Datenmengen wie sie die Internetgiganten Alphabet, Facebook, Amazon und Microsoft benötigen, üben Druck auf die Branche aus und forcieren einen Wandel. Die neuartigen Chips müssen mehr Denkaufgaben übernehmen als nur reine Datenverarbeitung.

Die Industrie reagiert mit Kostenreduktionsprogrammen und Portfoliooptimierung, um wieder auf den Wachstumspfad zurückzukehren. Wie groß der Druck ist, zeigen auch die Unternehmenszusammenschlüsse und Käufe. Das Volumen der Mergers & Acquisitions ist im laufenden Jahr auf ein Volumen von 136 Mrd. Dollar gestiegen.

Geht es nach den Analysten, steht die Branche vor einem großen Zeitalter. Der Phildelphia Semiconductor Index hat in den vergangenen vier Wochen um 11,3 Prozent zulegen können. Anleger, die dem Optimismus der Analysten folgen wollen, haben die Möglichkeit, mit einem S&P 500 Semiconductor Indexzertifikat NL0000400174) von BNP Paribas die Chip-Produzenten ins Depot zu holen. Das Papier brachte dank der parallelen Währungsgewinne im laufenden Jahr einen Gewinn von 4 Prozent. Binnen vier Wochen liegt bei diesem Produkt eine Wertsteigerung von 11,5 Prozent vor.

Neben Micron Technology, Broadcom und Nvidia gilt Intel als einer der Profiteure der Wandlung der Chip-Industrie. Mutige Anleger können über ein Faktor Long Zertifikat DE000CZ6VHC0) mit einem vierfachen Hebel von der Stärke des Unternehmens bei Memory und programmierbaren Chips sowie den guten Beziehungen Intels zu den Providern von Cloud Computing profitieren. In den zurückliegenden vier Wochen verbuchte das Hebelpapier einen Gewinn von 67 Prozent.

von Baader Bank, München
© 3. November 2015

Dies ist ein Ausschnitt aus dem Newsletter „Zertifikate-Börse“ der Baader Bank. Der komplette Newsletter ist über Baader Bondboard abruf- und abonnierbar.

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